Caroline Karrer
Elternabend
Eltern werden von Kindern gespielt und zeigen den ganz normalen Wahnsinn eines ganz normalen Elternabends.
Der Mix der Charaktere macht den Abend aus: von lästernden Tratsch-Muttis, einem Macho-Vater bis hin zur Business-Mama, die sich für etwas Besseres hält, ist alles vertreten. Als sich dann niemand zur Elternbeiratswahl aufstellen lässt, nimmt das Chaos seinen Lauf. Und da soll einer behaupten die Lehrer hätten einen einfachen Job.
Richard Huber
Nicht schon wieder die 80er
Kurz bevor sich der Vorhang öffnet, führt Hauptdarsteller Tobias, als kleine Werbeveranstaltung, ein brandneues Rührgerät vor. Dabei passiert das Unglück: Tobias bekommt einen Stromschlag und fällt hinter den Bühnenvorhang. Kurz darauf liegt er regungslos unter einem Tisch in der Bauernstube von Familie Müller - im Jahr 1986! Tobias wird von den beiden Töchtern des Hauses wiederbelebt und findet sich in einer Welt ohne Handy, Computer und den sonstigen technischen Errungenschaften der vergangenen drei Jahrzehnten wieder. Schon bald stellt er allerdings fest, dass er nicht der einzige Zeitreisende ist, der hier versehentlich gelandet ist. Die Freundin der beiden Schwestern, Lisa, hatte nämlich ebenfalls einen "Zeitunfall". Gemeinsam mit ihr und dem introvertierten, aber genialen Norbert, versucht er nun wieder zurück in seine eigene Zeit zu gelangen. Da aber niemand von dem Geheimnis erfahren darf, beginnt ein herrlich komisches Verwirrspiel mit Täuschungen, Lügen und mehr oder weniger gelungenen Zeitsprungexperimenten. Natürlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen, denn Lisa hat sich schon längst in den Sohn von Müllers, in Albert, verguckt.
Der einfältige Vater, die zänkische Mutter, die boshafte Nachbarin Mechthild und die coole Oma (die sich am Ende ebenfalls als Zeitreisende entpuppt), sorgen zusätzlich für turbulente Verwicklungen. Doch Tobias möchte das Lieblingsjahrzehnt der Deutschen, die 80er, wo man Dinge noch ätzend oder dufte fand, die Telefone noch eine Wählscheibe hatten und man noch Vokuhila trug, so schnell wie möglich verlassen und zurück in seine Zeit. Doch das ist einfacher gesagt als getan.
Hinter den Kulissen